Home
Leitung
Diagnose
Behandlung u. Hausbesuch
Homöopathie
Körper
Seele
Geist
Kurse und Seminare
IFAPSY©
Kontakt
Umfrage
Gästebuch
Hier finden Sie uns
Impressum, Copyright...
 
     
 




Portrait von Friedrich Christian Samuel HahnemannDas Wort "Homöopathie" setzt sich im Wesentlichen aus zwei Teilen zusammen: "homoion" für ähnlich und "pathos" für Leiden. Die Wortteile sind der griechischen Sprache entlehnt und soll den alten Grundsatz der natürlichen Medizin wiedergeben, dass Ähnliches mit Ähnlichem geheilt werden kann (Similia similibus curentur).

Friedrich Christian Samuel Hahnemann (10.04.1755 - 02.07.1843) entdeckte im Rahmen seiner Forschungen und Selbstversuche Ende des 18. Jahrhunderts diesen Grundsatz neu und belebte ihn in der Homöopathie. Im Gegensatz zur Homöopathie benannte er die damals bisherige Medizin "Allopathie".

 

Homöopathische Arzneien der Fa. DHU, KarlsruheGrundsätze der Homöopathie

Grundsatz der Ähnlichkeit

Jeder wirksame Grundstoff (v.a. aus dem pflanzlichen, mineralischen und tierischen Bereich) erzeugt im gesunden Menschen nach Verabreichung dieses Grundstoffes dem Wesen des Grundstoffes nach eigene Krankheitszeichen. Dies ist uns z.B. von Vergiftungen her bekannt. Hahnemann schloss nun daraus - als eine Art analoger Umkehrschluss - , dass deshalb dieser Grundstoff den kranken Menschen heilt, der eben diese Krankheitszeichen zeigt bzw. bei dem diese Krankheitszeichen ähnlich sind. 

Grundsatz der Arzneimittelprüfung

So begannen Forscher, Behandler und an Homöopathie Interessierte damit, Grundstoffe an sich selbst oder an als "gesund" zu bezeichnende Menschen zu prüfen. Aus der Summe aller solcher Prüfungen, die natürlich laufend ergänzt und aktualisiert werden (es kommen ja auch ständig weitere bislang ungeprüfte Grundstoffe dazu), ergibt sich für jeden Grundstoff ein typisches Arzneimittelbild, das den Krankheitszeichen des dazu passenden Kranken ähnelt.

Grundsatz der Potenzierung

Entsprechend der von Hahnemann festgelegten "Verreibeanleitung" ist der Grundstoff solange standardisiert zu behandeln (durch Verreibung und Verschüttelung), bis der dem Grundstoff innewohnende Heilimpuls bzw. "prägende Reiz" in der Reinheit zur Verfügung steht, der für den jeweiligen Kranken erforderlich ist. Diese Arbeit der "Potenzierung" in z.B. "C"-Potenzen (c=centessimal, 100) heißt, dass für eine Potenzierungsstufe ein Teil der jew. letzten Potenzierungsstufe des Grundstoffes mit 99 Teilen Trägersubstanz (Milchzucker) verrieben bzw. (Wasser oder Alkohol-Wasser-Gemisch) verschüttelt werden. So entsteht z.B. aus dem vorbehandelten Grundstoff Pulsatilla pratensis (ugs. Kuh- oder Küchenschelle) C 11 dann die C 12. 

 

Das Arzneimittel und Andeutung weiterer Homöopathieformen

Wie bisher gelesen, ist Homöopathie also eine Arzneimitteltherapie. In der Klassischen Homöopathie werden Arzneimittel ausschließlich als sog. Einzelsubstanzen verabreicht, d. h., dass das Einzelmittel nur eine Grundsubstanz beinhaltet. Grundsubstanzen haben ihren Ursprung - wie oben schon beschrieben - im pflanzlichen, mineralischen und tierischen Bereich. Zusätzlich gibt es auch Grundsubstanzen aus der Umwelt des Menschen (z.B. Gifte, Toxine, Strahlen) und aus Krankheitsprodukten bzw. -sekreten (sog. Nosoden). Zwar wird der Heilreiz dem Patienten als Arzneimittel verabreicht, jedoch entsprechen sich unsere Praxiserfahrungen mit denen von vielen BehandlerInnen aus den vergangenen über 200 Jahren in Klinik und Praxis, dass durch das Homöopathika auch die seelische und geistige Ebene des Patienten erreicht werden kann.

z.B. homöopathisch-anthroposophische Arzneimittel für Kinder der Fa. WALA, Bad BollNeben der Klassischen Homöopathie besteht der Zweig der sog. Homöopathie mit Komplexmitteln. In diesen Arzneimitteln sind mehrere Grundsubstanzen gleichzeitig enthalten, die Potenzierungsstufen sind gewöhnlich niedriger angesetzt. Da in der Homöopathie mit Komplexmitteln ein einziges Arzneimittelbild für den Kranken nicht gefunden und beschrieben werden kann, orientiert sich diese Form der Homöopathie mehr im Rahmen der Indikationsbeschreibungen, wie sie aus der Schulmedizin her bekannt sind (also z.B. ein Komplexhomöopathikum zum Einsatz bei Sinusitis/Nasennebenhöhlenentzündung).

Weiterhin gibt es besondere Ableitungen aus der ursprünglichen Homöopathie - wie z.B. Homöopathie unter anthroposophischen, spagyrischen und kolloidalen Gesichtspunkten. Zusätzliche Informationen würden an dieser Stelle zu weit führen. Sie finden bei Interesse dazu weiter unten entsprechende Links zu Pharmaunternehmen.

Wir wollen an dieser Stelle jedoch keine Bewertung in die eine oder andere Richtung abgeben, da nach unserer weiteren Praxiserfahrung für den Behandlungserfolg viele Faktoren maßgebend sind. In erster Linie ist es aus unserer Sicht wichtig, dass das Dreieck mit den Eckpunkten PatientIn-BehandlerIn-Therapieform möglichst als gleichseitig bezeichnet werden kann. Nur in dieser Form des Dreiecks lässt sich ein symmetrischer Mittelpunkt definieren (Schnittpunkt der Winkelhalbierenden), der von uns auch als das "heilende Zentrum" bezeichnet wird. 

Kurze Zusammenfassung

Die Homöopathie ist eine schon seit Jahrhunderten beschriebene, erforschte und fortentwickelte natürliche und menschliche Arzneimitteltherapie, die den Vergleich zu anderen Arzneimitteltherapien (nehmen wir zur heutigen Zeit nur mal den Kostenvergleich) überhaupt nicht scheuen braucht. Die Wirkweise in der homöopathischen Therapie beruht auf natürlichen Gesetzmäßigkeiten. Als Fundament in der Homöopathie bestehen die oben beschriebenen drei Grundsätze: Ähnlichkeit, Arzneimittelprüfung und Potenzierung. Sämtliche weiteren Erkenntnisse und Entwicklungen in der Folgezeit seit Hahnemann beruhen auf dieser Basis.

Wir hier in unserer Praxis halten die Homöopathie für eine zeitgemäße und zukünftig noch bedeutungsvollere Therapieform. Gerade heute, in der eine gesellschaftliche Besinnung hin zur Natur auch in der Behandlungspraxis eine immer größere Rolle spielt.

Natürlich kann auch eine Homöopathie keine anderen wichtigen Therapieformen ersetzen. Denken wir nur an die segensreiche ärztliche Rezeptur von Antibiotika bei hochakuten Zuständen, wie z.B. einer Pneumonie/Lungenentzündung oder chronischen Leiden wie z.B. Diabetes mellitus/Zuckerkrankheit und der dort nötigen ärztlichen Verordnung von Insulin.

Viele anderen Krankheitserscheinungen lassen sich jedoch durchaus homöopathisch angehen: Häufig kann also die Homöopathie schulmedizinische Therapien sinnvoll ergänzen.



Literaturhinweise für interessierte Laien, z.B.:

Samuel Hahnemann Idee und Wirklichkeit der Homöopathie (Herbert Fritsche) Ulrich Burgdorf Verlag, Göttingen

Kurzlehrgang der Homöopathie (Elisabeth Wright-Hubbard) Barthel & Barthel Verlag, Schäftlarn

Enders´ Handbuch Homöopathie (Dr. med. Norbert Enders) Karl F. Haug Verlag, Heidelberg 

Homöopathische Selbstbehandlung in Akutfällen (Heidi Grollmann, Urs Maurer) Groma Verlag, Baar 

Medizin der Zukunft (Georgos Vithoulkas) Georg Wenderoth Verlag, Kassel

 

Literaturhinweise für Studierende, z.B.:

Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen (Samuel Hahnemann) Erschienen 1796 in Band 2 von Hufelands »Journal der practischen Arzneykunde und Wundarzneykunst«. Ausgabe des Erstdrucks: Jena (Academische Buchhandlung) 1796.


Organon der Heilkunst (Samuel Hahnemann) Karl F. Haug Verlag, Heidelberg

Kent`s Organon-Kommentar (James Tyler Kent) Verlag des niedersächsischen Instituts für homöop. Medizin, Celle

Zur Theorie der Homöopathie J.T. Kents Vorlesungen über Hahnemanns Organon (J.T. Kent) Verlag Grundlagen und Praxis, Leer 

Reine Arzneimittellehre, 6 Bände (Samuel Hahnemann) Karl F. Haug Verlag, Heidelberg

Handbuch der homöopathischen Materia medica (William Boericke) Karl F. Haug Verlag, Heidelberg

Kents Repertorium, 3 Bände (Georg von Keller) Karl F. Haug Verlag, Heidelberg

Lehrbuch der Homöopathie, 2 Bände (Gerhard Köhler) Hippokrates Verlag, Stuttgart

Die chronischen Krankheiten, 5 Bände (Samuel Hahnemann) Karl F. Haug Verlag, Heidelberg

Repertorium miasmatischer Symptome (Yves Laborde) Verlag Müller & Steinicke, München

Leitsymptome wichtiger Mittel der homöop. Materia Medica (H. C. Allen) Ulrich Burgdorf Verlag, Göttingen

Leitsymptome in der Homöopathischen Therapie (Eugene B. Nash) Karl F. Haug Verlag, Heidelberg

Die chronischen Miasmen (John Henry Allen) Barthel & Barthel Verlag, Schäftlarn

Die hereditären chronischen Krankheiten (Yves Laborde/Gerhard Risch) Verlag Müller & Steinicke, München

Die homöoathische Behandlung oder fünfzig Gründe warum ich ein Homöopath bin (J. Compton Burnett) Verlag Müller & Steinicke, München

Linksammlung, z.B.:

Homöopathie aus Sicht eines Pharmaunternehmens - Einzelmittel

Homöopathie aus Sicht eines Pharmaunternehmens - Komplexmittel

Homöopathie aus Sicht eines Pharmaunternehmens - unter anthroposophischen Gesichtspunkten

Homöopathie aus Sicht eines Pharmaunternehmens - unter spagyrischen Gesichtspunkten

Homöopathie aus Sicht eines Pharmaunternehmens - unter kolloidalen Gesichtspunkten

Homöopathie aus Sicht eines Ärzteforums

     

Clemens von Bönninghausen Gesellschaft für Homöopathik e.V.

Deutsche Gesellschaft für Klassische Homöopathie e.V.


 
     
Top